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Thümler: Neustrukturierung der Schulstandorte als Lösung des Lehrermangels?
CDU-Landtagsabgeordneter hakt bei der Landesregierung nach
In der Gemeinde Lemwerder wird die Grundschule Lemwerder demnächst nach Jahrgangsstufen geteilt: Am Standort Deichshausen werden die Erst- und Zweitklässler unterrichtet, die Dritt- und Viertklässler am Standort Lemwerder Mitte. Bislang waren an beiden Standorten Einschulungen möglich. Laut Aussage des kommissarischen Schulleiters gegenüber der Presse reagiere man mit diesen Neustrukturierungen auf den zunehmenden Personalmangel im Lehrerkollegium.
Mit einer parlamentarischen Anfrage an die niedersächsische Landesregierung hakt der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler aus Berne nun nach: „Es ist interessant zu erfahren, ob das Problem des Lehrermangels – vor allen Dingen im ländlichen Raum – mit einer Neustrukturierung von Schulstandorten angegangen werden soll“, so Thümler. Ob die Bündelung von Schuljahrgängen nach Meinung der Landesregierung auch aus pädagogischer Sicht ein richtiger Schritt sei, möchte Thümler wissen.
Gleichzeitig erfragt Thümler die Entwicklung der Unterrichtsversorgung an der Grundschule Lemwerder und lässt sich informieren, wie es mit der Stelle des Schulleiters aussieht, die derzeit nur kommissarisch besetzt ist. Die Besetzung von Schulleiterstellen besonders an Grundschulen im ländlichen Raum sind seit Jahren ein Problem. Die CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag fordert neben einer Dorfschulprämie eine höhere Besoldung von Grundschuldirektoren. „Grundschulleiter sind oft Lehrer, Stundenplankoordinator, Vorgesetzter und noch vieles mehr in einer Person. Gerade in kleinen Grundschulen werden sie jedoch kaum besser besoldet als ihre Lehrerkollegen und bekommen nur eine Handvoll Entlastungsstunden“, so Björn Thümler.